Ford
GTBS Burma-Jeep
Der anderthalb Tonnen Ford GTB ist der
erste,
speziell für den militärischen Einsatz konzipierte
LKW des Zweiten
Weltkriegs. Chevrolet und Dodge stellten bis 1944 ähnliche Prototypen vor, nur der Ford schaffte es in die Serienfertigung. Seine niedrige Silhouette (ohne Plane, Canvas-Verdeck und
mit umgeklappter Windschutzscheibe) prädestinierte
ihn zur Verschiffung oder zum Transport von Bomben bis unter die
Flugzeug Tragflächen.
Dennoch wurden die meisten Fahrzeuge an US Navy und Marines
geliefert und auf asiatischen Kriegsschauplätzen wie der
berüchtigten
"Burma Road" eingesetzt, daher auch sein Spitzname "Burma-Jeep". Das Viergang Getriebe
konnte
mittels einem Geländegang kürzer übersetzt
werden. Mit Ausnahme der
GTBS-Version hatte alle Zwillings-Bereifung hinten. Der Allradantrieb mit
den 7.50x20" Geländereifen sorgte auch in der Monsun-Saison
noch für Vortrieb im Dschungel.
Hatte er sich dennoch einmal festgefahren kam man mit der
großen, optionalen Winde wieder frei. Dank seines kleinen
Wendekreises (ca. 10 m) gilt das Fahrzeug
auch als wendig. Dazu trägt natürlich auch das
kurze Fahrerhaus
bei. Bei rund 70 km/h Höchstgeschwindigkeit ist allerdings
Schluß.
Der Fahrer thront in seinem Kübelsitz praktisch über
der Vorderachse, neben ihm ist der
außermittig versetzte Motor platziert. Für die
Füße
des Beifahrers blieb so kein Platz, dessen Klappsitz wurde daher quer
zur
Fahrtrichtung angeordnet. Auch das Armaturenbrett mußte nach
links aussen weichen. Neben den Kühler fand sich aber noch
Platz für ein großes Werkzeugfach.
Folgende Varianten wurden gebaut:
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