Retro Classics Cologne 2018


Ford stellt bei der zweiten Auflage der Retro Classics Cologne zwei besondere Jubiläen in den Mittelpunkt seiner Ausstellungsfläche in Halle 6 der Köln Messe: den Ford Escort und die RS-Familie der Traditionsmarke. Beide feiern 2018 ihren 50. Geburtstag, beide blicken im wahrsten Sinne des Wortes auf eine ebenso bewegte wie bewegende Vergangenheit zurück. Während der ikonische Escort nach drei Jahrzehnten das letzte Kapitel seiner Modellhistorie geschrieben und den Stab an seinen Nachfolger weitergereicht hat, den Ford Focus, eilt die aufregende RS-Story bis heute zu immer neuen Höhepunkten. Mit mehr als 16 Exponaten aus der eigenen Classic Car Sammlung sowie von befreundeten Sammlern wirft der Kölner Autohersteller einen abwechslungsreichen und kurzweiligen Blick auf diese Automobile Geschichte zurück. Dabei reicht die Palette der Ausstellungsstücke von einem der ersten Ford Escort noch aus britischer Produktion über den besonders seltenen Ford RS200 und den Escort RS Cosworth bis hin zu Rennversion des Ford Capri RS und Sierra RS Cosworth.

Für das leibliche Wohl sorgte der beliebte Waffelstand und die Transit Kaffee Bar.
Nach dem Totensonntag Debakel im Vorjahr wurde der Termin für 2018 eine Woche vorgezogen und in zwei große Hallen verlegt. Doch da liegt der Volkstrauertag, an dem die Messe erst ab 13 Uhr öffnen durfte. Zum Ausgleich hatten die Veranstalter nun den Donnerstag als Messetag mit dazu genommen und einige Aussteller am Sonntag zum „Weißwurst Frühstück“ geladen. Doch der zusätzliche Messetag mitten in der Woche entpuppte sich als Flop – kaum jemand verirrte sich in die zudem noch schlecht ausgeschilderten Hallen. So blieb umso mehr Zeit für Fachgespräche mit anderen Ausstellern, Ford Pensionären und Journalisten. Einzig die Messeparty am Abend entschädigte mit toller Live Musik und einer bis zum Schluss rappelvoll gefüllten Tanzfläche. Am Freitagmittag füllte sich die Messe langsam. Sogar der Focus Turnier ST-Line Ausstattung war permanent umlagert und es gingen die Prospekte aus. Samstags hatte Ford für das Standpersonal die „Bordsteinschwalben“ eingeladen, die mit leckeren Burgen nach Toressschluss und langer Wartezeit den ersten Hunger stillen konnten. Auch hier war der Andrang größer als geplant, das Kölsch war schon nach wenigen Minuten leer. Am Sonntag hatten wir unser komplettes Streumaterial unter die Leute gebracht: Club Flyer, Ford Geschichtsposter, RS-Poster und Schlüsselbänder fanden reißenden Absatz.
Alles in Allem fällt das Resümee der zweiten Messe in Köln gespalten aus. Gefühlt war die Messe kleiner als 2017, die ursprünglich angekündigte dritte Halle war gar nicht belegt und auf vielen Flächen „verirrten“ sich die Exponate. Echte „Highlights“ gab es kaum zu sehen und der Teilemarkt war deutlich geschrumpft. Besonders die kleineren Aussteller beklagten sich über wenig Zuspruch und mangelnden Umsatz. Die Besucher fanden 20 Euro Eintritt plus zehn Euro Parkgebühr für das Gebotene als überhöht, der Sonntagnachmittag mit halbem Eintritt wurde aber gut angenommen.

Die „50 Jahre Stutz“ Sonderschau sorgt für Kopfschütteln: Über Geschmack lässt sich ja streiten, aber die Fahrzeuge wurden lieblos als Lückenfülle repräsentiert. Andere Clubs haben sich da mehr Mühe gegeben: Der Kölner Mercedes Club präsentierte sich im Afrika Thema, die Rennserie „Kampf der Zwerge“ hatte eine Rennstrecke mit Boxengasse nachgebaut und der Veteranen-Fahrzeug-Verband zeigte für Viele unbekannte Zeugen der Kölner Kraftfahrzeuggeschichte. Unseren Stand darf mit den Ikonen der deutschen Ford Motorsport Geschichte sicher auch als einer der besten auf der Messe gelten. Über mangelnden Zuspruch konnten wir uns sicher nicht beklagen und mehrere zu einer Club Mitgliedschaft überzeugen. Zahlreiche Gespräche über neue Projekte für 2019 wurden geführt, auch deshalb sind wir 2019 bestimmt wieder mit dabei.
Fotos: fomcc, Text: Ford, fomcc


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