FORD im Karneval - unsere Vitrine in der Kölner MotorWorld 2021

FOMCC Vitrine
Pünktlich zum - ausgefallenen - Straßenkarneval 2021 haben Dieter und Jürgen unsere Vitrine in der MotorWorld närrisch dekoriert. Sie erinnern an die lange Partnerschaft von Ford mit dem Kölner Karneval. Da sie dort mangels Publikum derzeit kaum bewundert werden kann, stellen wir sie hier virtuell vor:
Buckeltaunus 1949
1949: Das erste Dreigestirn nach Kriegsende fuhr im „Buckeltaunus“ durch Köln. Zehn Jahre lang war der Karneval durch den zweiten Weltkrieg und seine Folgen praktisch ausgefallen. Doch 1949 war es so weit, das „Trömmelchen“ ging wieder zwischen den Ruinen. Prinz Theo I bringt den Kölnern den Karneval wieder. Auf Grund seiner humorvollen und volkstümlichen Art erhält er schnell den Beinamen „Volksprinz“. Einen richtigen Zug gab es jedoch nicht. Man kündigte vorsichtig eine erweiterte „Kappenfahrt“ an. Grund: Die Innenstadt war größtenteils noch nicht begehbar.  Die Form seiner Karosserie mit Buckelheck, die ihn von allen anderen Taunus-Modellen unterscheidet, brachte ihm den bis heute gebräuchlichen Spitznamen „Buckeltaunus“ ein.

Ford Ruhr 1950
1950: Die Kölner Ford Werke stellen seit 1949 Fahrzeuge für den Karneval. 1950 wurden erstmals LKW des Typs Ford Ruhr an das Festkomitee übergeben. Fahrzeuge, deren Nutzlast 1.500 kg oder 2.000 kg betrug, wurden als „Schnell-Lastwagen“ angeboten. Der Ford Ruhr war nur mit Ottomotor erhältlich. Verbrauch: etwa 17 l / 100 km.

FK1000 1954
1954: Der Eilfrachter "Ford FK1000/1250“, später "Taunus Transit" genannt, ersetzt ab 1954 als Baggagewagen den Ford „Ruhr“. Hier die Persiflage auf eine Affäre des Medienhauses „Der Spiegel“ mit dem CSU-Politiker Franz-Josef Strauss 1962. Der Ford FK1000/1250 war ein im Werk Niehl der Ford Werke gebauter Kleintransporter. Die Karosserien wurden bei der Firma Drauz in Heilbronn gefertigt und per Schiff über Neckar und Rhein nach Niehl gebracht. Er war ein Konkurrenzmodell zum VW-Transporter (T1) sowie Tempo Matator.

Taunus 17m P3 1962
1962: Blumen-geschmückte Taunus 17M Limousinen neuester Bauart im Kölner Karneval. Hier sieht man eine Kolonne vor den Tribünen am Kaiser Wilhelm Ring. Es sind Fahrzeuge mit Schiebedach, so dass der Präsident und andere „wichtije Lück“ sich heraus strecken und bejubeln lassen können.  Mit dem Taunus 17M P3 verließ Ford die Trapezlinie der Vorgängermodelle und kreierte die neuartige sachliche Form unter dem Slogan „Linie der Vernunft“.

Taunus 20m 1965
1965: Ford bringt nun das Dreigestirn ins Rollen. Übergabe der Fahrzeuge an die Prinzenequipe durch Generaldirektor Andrews. Den besten Karneval der Welt hat Ford Generaldirektor John S. Andrews in Köln gefunden. Das betonte er bei der Übergabe der nun von diesem Kölner Automobilwerk gestellten und geschmückten Fahrzeuge, bestehend aus vier 20 M TS Deutsch-Cabriolets und zwei Transportern, an Prinz Georg I, Jungfrau Horstine und Bauer Theo.

1966
1966: Start in die närrische Zeit. Jetzt geht’s los! Pünktlich um 11:11 Uhr überreichte Generaldirektor Robert Layton dem Präsidenten des Festkomitees des Kölner Karnevals, Ferdinand Leisten, die Schmuckstücke des Hauses Ford. Wie im vergangenen Jahr haben Ford Mitarbeiter wiederum mit viel Liebe und Sorgfalt die Prinzenequipe gestaltet, die das Kölner Dreigestirn zu den vielen Veranstaltungen seines närrischen Volkes bringen soll.  Zu den vier Taunus 20M TS Cabriolets gesellen sich im Hintergrund zwei Ford Transit Busse als Nachfolgemodell des FK 1000 vor Tor 1 der Ford Werke.

1968
1968: Mit Ford durch die Narrenzeit. Eine Fahrt der Freude soll es werden, zu der Ferdi Leisten als Präsident des Festkomitee des Kölner Karnevals am 16.Januar diesmal in den Gürzenich rief. Als Symbol für allzeit guten Start in die närrische Zeit überreichte im Namen des Vorstandes Generaldirektor Max Ueber dem Präsidenten einen silbernen Zündschlüssel in Übergröße für vier Taunus 20M P7a Deutsch-Cabrios, zwei Transit Busse und 31 Baggagewagen. Bei den PKWs ist das Modell nur über die rechteckige Armatureneinfassung zu identifizieren. Man beachte auch den Ford Transit mit seiner markanten Kühlermaske.

Capri 1970
1970: Capri-Equipe für Kölner Dreigestirn: In diesem Jahr hatte sich die Firmenleitung entschlossen, den legendären Ford Capri unter das närrische Volk zu bringen. Der Ford Capri war ein Sportcoupe mit einem breit gefächerten Motorenangebot. Der Capri war das letzte Ford-Modell, das die Fa. Deutsch zum Cabriolet umgebaut hat. Das Fahrzeug war ein voller Erfolg nicht nur auf der Straße, sondern auch auf den Rennstrecken dieser Welt.

P7b 1971
1971: Auch in diesem Jahr fanden sich zahlreiche Gäste zur Übergabe an die Prinzen-Equipe ein. Wie schon im letzten Jahr bestand die Flotte aus vier Ford Cabrios und zwei Ford Transit Baggagewagen. Dieses Jahr sind die Cabrios vom Typ 20M TS P7b von Deutsch. Die Fahrzeuge legen in der Session ca. 47.000 km zurück. In einer launigen Rede übergab Generaldirektor JA Banning die Fahrzeuge an das Festkomitee. Neu in diesem Jahr ist ein Karnevalsorden der Ford Werke, der den Gästen überreicht wurde. Der Orden erfreute sich schnell einer großen Beliebtheit und ist als selten zu betrachten.

Granada 1973
1973: Seit nun mehr als 20 Jahren rollen Baggagewagen der Ford Werke durch Köln. Nicht gerade so lange fährt Ford das Dreigestirn mit Gefolge durch die närrische Zeit. Am 16. Januar um 11:11 Uhr war es dann wieder soweit. Im Gürzenich überreichte der Vorsitzende des Vorstandes der Ford Werke AG, Hans Adolf Barthelmeh, dem Vorsitzenden des Festkomitees des Kölner Karnevals, Ferdi Leisten, symbolisch den überdimensionalen Wagenschlüssel für vier Granada, drei Transitbusse und 51 Baggagewagen – ein sichtbares Zeichen der guten Verbundenheit zum städtischen Fest. Oberbürgermeister Theo Burauen dankte besonders den deutschen und ausländischen Ford-Mitarbeitern.

Techno Classica 2002
2002: Auf der Techno Classica geht es natürlich in erster Linie um Autos, die nicht das alltägliche Straßenbild prägen. Zwei dieser Fahrzeuge sind auf dem Stand des Ford Oldtimer- und Motorsport-Club Cologne e.V. im ADAC zu bewundern. Auch diese Fahrzeuge haben einen karnevalistischen Hintergrund. Sie sind gewissermaßen die letzten Zeitzeugen der Jahre 1968 und 1970. Rechts auf dem Bild ein Capri-Deutsch-Cabrio aus dem Jahr 1970, das dem Prinzenpaar 1970 diente. Links ein Ford 20M XL P7b Deutsch-Cabrio aus dem Jahr 1967, das identisch der im Karneval 1968 verwendeten Ford-Cabrios ist.

2020 Wagenübergabe
2020: Seit nunmehr 70 Jahren sorgt Ford dafür, dass der Zoch och wirklich kütt. Ab 1965 sind die Ford Werke auch offizieller Fahrzeugsponsor (PKW) für das Festkomitee und das Dreigestirn. Ergänzend wird seit 50 Jahren die  gesamte „Flotte“ an Fahrzeugen von Mitarbeitern der Ford Werke sicher und ehrenamtlich durch die Straßen der Stadt Köln gesteuert. In diesem Jahr setzt Ford ganz besonders auf alternative Antriebssysteme und elektrifiziert die komplette Flotte im Rosenmontagszug. Die Stromer erobern den Karneval! Diese großzügige und engagierte Unterstützung von Ford weiß Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees, natürlich sehr zu schätzen. Ford und das immaterielle Kulturerbe Kölner Karneval gehören fest zusammen.
Text: FOMCC, Fotos: Ford, Walter Dick Archiv

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