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Eindrücke eines gelungenen Wochenendes.
Gut gelaunt und nach viel
Arbeit setzten wir (meine Frau
und ich) uns in unseren P4
und fuhren in Richtung
Fühlinger See. So gegen
15.00 Uhr erreichten wir den
Parkplatz P1.
Vor einer bewachten
Schranke wurden wir nach
unseren Teilnahmeunterlagen
gefragt. (Ich muss schon
sagen, die Organisation war
perfekt.) Nach Aushändigung
der Essengutscheine und
Programmunterlagen wurde
uns freundlich der uns zugedachte
Parkplatz für unser
"Schätzchen" zugewiesen.
Bei unserem ersten Rundgang
viel mir auf, dass ein
sehr gemischter Wagenpark
auf uns einwirkte. Den
Hauptteil stellte die Capri-
Fraktion (130 Exemplare) und
jeder war von seinen Besitzern
individuell gestaltet.
Mein Favorit war allerdings
eine Badewanne Coupé von
der Firma Deutsch umgebaut.
Der Eigentümer teilte
mir mit, das von diesem
Modell nur 7 Stück gefertigt
wurden, und das es heute nur
noch 2 Exemplare gibt.
(Super Auto)
Nach unserem ausgedehnten
Rundgang bekamen wir
Hunger und platzierten uns
auf den vor dem riesigem
Bierzelt aufgebauten Tischen
und Stühlen und genehmigten
uns ein kleines
Abendmahl.
Unsere Zeltnachbarn gesellten
sich zu uns und wir
beschlossen uns ein kleines
(20 Liter) Fässchen Bier zu
holen und es vor unserer
Bleibe zu leeren. So wurde es
ein schöner Abend mit tollen
Gesprächen über unsere
Autos und was man halt in
einer Bierlaune noch so alles
redet. Gegen 2 Uhr am
Samstagmorgen beschlossen
wir uns aufs Ohr zu legen und
wenigstens noch ein bisschen
zu schlafen.
Samstagmorgen um 7 Uhr
war die Nacht rum und ich
beschloss eine Runde im See
zu schwimmen. Der "Kater" geht so bestimmt am besten
weg, dachte ich mir, und
genoss das angenehm kühle
Wasser. Um 8.30 Uhr gingen
wir alle gemeinsam zum
reichhaltigen Frühstück, dass
in Büffetform gereicht wurde.
Gut gesättigt fing nun das
Programm an: Stadtrundfahrt,
Beachvolleyballturnier,
Schlauchbootrennen und
Teilemarkt. Es war wirklich für
jeden etwas im Angebot. Wir
beschlossen, am Schlauchbootrennen teil zu nehmen
und stellten ein wirklich gutes
und "kräftiges" Team zusammen.
Leider reichte es am
Ende nur zu einem Platz im
Mittelfeld. Aber wir hatten tierischen
Spaß.
Resümee:
Als unerfahrener Camper
bezogen wir dann sogleich
unser Zelt. (Zum Glück war
dieses schon aufgebaut)
Luftbett aufpumpen,
Schlafsäcke ausgerollen, Iso-
Matte platzieren,
Campinglampe aufstellen
und die Klappstühle vor die
"Hütte". Es war schon ein tolles
Erlebnis zum ersten Mal im
Leben in so ein 2-Mann Zelt zu
klettern, um festzustellen, so
klein ist es ja gar nicht, wie es
von Außen aussieht.
Wir lernten bei dieser
Beschäftigung auch direkt
unsere Nachbarn kennen, die
uns hilfreich zu Seite standen.
So, das Quartier war gerichtet
und so konnten wir uns endlich
den schönen Oldtimer
auf dem Parkplatz widmen.
Zwischendurch regnete es
auch noch ziemlich kräftig.
Nach dem kurzen Intermezzo
habe ich noch nie so viele
Menschen Ihr Auto abledern
und polieren sehen, wie an
diesem Nachmittag. Es war
echt lustig.
Am Abend fragten unsere
Zeltnachbarn, die aus dem
hohen Norden (fast
Fischköppe) und aus dem tiefen
Süden (Schwaben)
kamen, ob wir nicht noch so
ein leckeres Kölsch trinken
könnten. Also zog ich los und
besorgte noch ein Fass
Kölsch und der Abend wurde
noch schöner als der Erste.
Sonntagmorgen war dann
große Aufbruchstimmung
und in aller Frühe wurden wir
durch die Geräusche der
abwandernden Menschen
geweckt. Wir machten keine
Hektik ( wir hatten es ja auch
nicht so weit nach Hause) und
frühstückten erst mal in Ruhe
und bauten danach das Zelt
ab und machten uns nach
einem erneuten Rundgang so
langsam auf den Heimweg.
Es war ein perfekt geplantes
und durchgeführtes Treffen.
Die Zeltstadt war Tag und
Nacht gut bewacht. Die
Organisatoren und Helfer
waren immer freundlich und
standen einem mit Rat und
Tat zur Seite. Besonders
bemerkenswert und lobend
zu erwähnen die überaus
positive Stimmung und die
zum Teil weitgereisten
Teilnehmer.
Minuspunkte:
Die hohen Preise für Getränke
und Speisen und der zu klein
geratene Teilemarkt.
Horst Walter
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<< Mondeo Club
<< Kölnische Rundschau:Über 1000 Ford-Fans trafen sich am See
15.06.2003Am Fühlinger See drehte sich am Wochenende alles um Modelle, Typen und Baujahre. Anlässlich des 100. Geburtstags der Ford Motor Company am heutigen Montag waren über 1000 Mitglieder von Ford-Clubs aus ganz Europa nach Köln gekommen. Mitgebracht hatten sie mehr als 430 Fahrzeuge vom Oldtimer bis hin zu Escort und Capri.
„Mein Buckeltaununs war ein echter Gauner im Frack. Außen hui und innen nur Rost, Rost, Rost“, erzählt Horst Ulrich von den „Alt-Ford-Freunden“ aus Dortmund. Der mit 72 Jahren älteste Teilnehmer des Club-Treffens hat mehr als fünf Jahre in die Restaurierung seines Modells Baujahr 1951 gesteckt und dabei so manche Überraschung erlebt: „Hinter der Innenverkleidung habe ich zwei vergammelte 100-DM-Scheine gefunden, aber die Bundesbank hat sie umgetauscht“.Eine bewegte Geschichte hat auch das A-Modell Phaeton aus dem Jahr 1929 von Helmut und Marianne Schilling hinter sich: „Er gehörte einem Bekannten, der in Brasilien gearbeitet hat. Als er in die USA versetzt wurde, haben wird das Auto gekauft und hier rübergeholt.“
Wie ansteckend das Ford-Fieber sein kann, zeigt das Beispiel der Familie Twiest aus Westerstede. „Mein Vater hat bei Ford gelernt hat. Heute ist die ganze Familie inklusive meiner Mutter und meiner Schwester auf Ausstellungen unterwegs“, erzählt Jochen Twiest, der zur Zeit sechs fahrtüchtige und zehn restaurierungsbedürftige Capris sein Eigen nennt. (dam)
<< Kölner Stadtanzeiger:Mit dem Capri über die Alpen
VON SONJA SCHÜNEMANN, 16.06.03
Zum Ford-Jubiläum kamen 450 aufpolierte Oldtimer zum Fühlinger See.
Blitzeblank geputzt steht das Schmuckstück von Horst Ulrich auf der Ruderinsel am Fühlinger See. Der Buckel-Taunus gehört zu den seltensten Autos, die zum Oldtimer-Treffen nach Köln gekommen sind. „Es gibt nur noch sieben Stück“, erklärt Ulrich, „einer wird gerade noch restauriert.“ An seiner Kutsche hat der 72-jährige mehr als fünf Jahre lang geschraubt. Jedes Wochenende verbrachte der Dortmunder in seiner Garage, in der er schon andere Ford-Oldtimer aufgebaut hat. „Ich habe 1950 bei Ford als Geselle angefangen“, erzählt Ulrich, „und da wurde der Taunus gerade gebaut.“ Seitdem ist er vom Buckel-Taunus-Virus befallen. Seine Frau sieht die Passion ihres Mannes gelassen: „Es macht schon Spaß, damit zu fahren.“Neben Horst Ulrich und seinem Buckel-Taunus kamen noch rund 450 andere Oldtimer-Fans samt ihrer Autos zum Fühlinger See. So konnte man bei einem Sommerspaziergang die gesamte Ford-Geschichte auf einmal sehen. Von Henry Fords Quadricycle, ein Gerät, das wie ein vierrädriges Fahrrad mit Motor aussieht, über schick restaurierte Stücke von vor 1970 und dem sportlichen Capri bis hin zu einer Reihe neuzeitlicher Fords mit wummernden Musikanlagen im Kofferraum.
„Ein Taunus G 13 AL wurde sogar vom ADAC hergeschleppt“, lacht Christine Schulz vom Ford-Club-Service, „dem ist in Rösrath die Vorderbremse blockiert.“ Ein Capri-Besitzer kam sogar aus Italien nach Köln gefahren, um seinen Sportwagen zu zeigen und trug so dazu bei, dass 130 Ford Capri auf dem Platz parkten.
Da auch Oldtimer mehr als nur parken können, fuhren am Sonntag Oldtimergruppen von den Ford-Werken in Saarlouis und Genk in Richtung Nürburgring. Dort trafen sie auch auf die Kölner Oldtimergruppe, die auf Einladung der Ford-Karnevalsgesellschaft „Fidele Fordler“ am Roncalliplatz starteten. Zur Rallye kamen Ford-Oldtimer wie Taunus, Escort, Capri und der frühere Dienst-Volvo von Erich Honecker.
Auch an Firmengründer Henry Ford wurde am Wochenende gedacht. Aktionskünstler HA Schult befestigte ein 20 Quadratmeter großes Kunstwerk am Stadtmuseum, das zurzeit noch so aussieht, als sei Christo am Werk gewesen. Heute soll die Hülle um das Bild fallen und dann kommt ein Porträt von Henry Ford zum Vorschein, das zuvor am Hotel Europa in Troisdorf hing.
(KStA)
<< Ford Report:
Die ganze Ford-Welt traf aufeinander
Für ein Wochenende trafen sich Ford-Clubs aus vielen Ländern Europas, um gleich in der Nachbarschaft zum Kölner Stammwerk das 100. Jubiläum der Ford Motor Company zu feiern.
500 Ford - Zelte machten den Fühlinger See vorrübergehend zu „Ford City“. Die rund 1000 Bewohner bekamen ein vielseitiges Freizeitprogramm geboten – unter anderem ein Beach-Volleyballturnier und ein Schlauchboot-Rennen. Aber im Mittelpunkt der Feier standen natürlich Autos, Autos, Autos.
Echte Ford - Fans, die so wichtig für das Image der Firma sind, scheuen keine Mühen, um ihr Fahrzeug zu etwas ganz besonderem zu machen. Vom Ford GT70 etwa gibt es nur noch drei Stück. Gerhard Ankenbrand suchte jahrelang nach diesem Modell bis er bei einem Grafen in Schottland fündig wurde. „Ich bin Ford-Händler mit Freude und mit Herz, und da muss es ein Ford sein und sonst nichts.“
Auch etwa 100 Oldtimer bereicherten das Clubtreffen, das der Ford Oldtimer und Motorsportclub Cologne FOMCC, die „Alt Ford Freunde“, der Capri Club Deutschland und der Verband der Ford Clubs organisierten.
Über die Modellvielfalt geriet so mancher Fan ins Schwärmen: „Ford hat eine phantastische Modellgeschichte. Man denke an den P3. Das war eine Revolution, als andere Firmen noch mit der Trapezform gespielt haben.“
Von der Tin Lizzie über den Ford Thunderbird, Renn-Escort bis hin zu den aktuellen Modellen wie Ford StreetKa oder RS-Ausführung: Das Club Treffen hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten.
Eine Händlermeile mit Ersatzteilen und Merchandising- Artikeln rundete das Bild ab, mit dem die Organisatoren sehr zufrieden waren. „Hier treffen Oldtimer Freunde zusammen und hier treffen Leute zusammen, die sich mit modifizierten, modernen Fahrzeugen beschäftigen. Und das sind eigentlich zwei Welten, die hier zusammentreffen. Aber die harmonisieren sehr gut. Man ist eine gemeinsame Ford-Familie, kommt prima miteinander aus, findet gemeinsame Probleme, gemeinsame Lösungen, hat richtig Spaß miteinander“, freute sich Herbert Fussen, FOMCC-Vorsitzender.