Ford Treffen am Fühlinger See Juni 2003

Ford Modell A

Zakspeed Capri

California Highway Patrol

Eifel Roadster

Essex V6

Fairlane 4door

Fiesta mit "verkehrter" Lenkung

Rallye Fiesta Replik

cool FK's

Miele FK

G13Al und P2

rarer GT70

CSD Ka Pick-Up

THW Kistenklettern

rares P3 Deutsch Coupe

P3 Coupe

Ford Eltec

Ford Probe

RS200

Modell-T Phaeton

Modell-T Depot Hack

Buckeltaunus, Popular

Weltkugel

Iglu Zeltstadt

Eindrücke eines gelungenen Wochenendes.

Gut gelaunt und nach viel Arbeit setzten wir (meine Frau und ich) uns in unseren P4 und fuhren in Richtung Fühlinger See. So gegen 15.00 Uhr erreichten wir den Parkplatz P1. Vor einer bewachten Schranke wurden wir nach unseren Teilnahmeunterlagen gefragt. (Ich muss schon sagen, die Organisation war perfekt.) Nach Aushändigung der Essengutscheine und Programmunterlagen wurde uns freundlich der uns zugedachte Parkplatz für unser "Schätzchen" zugewiesen.
Als unerfahrener Camper bezogen wir dann sogleich unser Zelt. (Zum Glück war dieses schon aufgebaut) Luftbett aufpumpen, Schlafsäcke ausgerollen, Iso- Matte platzieren, Campinglampe aufstellen und die Klappstühle vor die "Hütte". Es war schon ein tolles Erlebnis zum ersten Mal im Leben in so ein 2-Mann Zelt zu klettern, um festzustellen, so klein ist es ja gar nicht, wie es von Außen aussieht. Wir lernten bei dieser Beschäftigung auch direkt unsere Nachbarn kennen, die uns hilfreich zu Seite standen. So, das Quartier war gerichtet und so konnten wir uns endlich den schönen Oldtimer auf dem Parkplatz widmen.

Bei unserem ersten Rundgang viel mir auf, dass ein sehr gemischter Wagenpark auf uns einwirkte. Den Hauptteil stellte die Capri- Fraktion (130 Exemplare) und jeder war von seinen Besitzern individuell gestaltet. Mein Favorit war allerdings eine Badewanne Coupé von der Firma Deutsch umgebaut. Der Eigentümer teilte mir mit, das von diesem Modell nur 7 Stück gefertigt wurden, und das es heute nur noch 2 Exemplare gibt. (Super Auto)

Nach unserem ausgedehnten Rundgang bekamen wir Hunger und platzierten uns auf den vor dem riesigem Bierzelt aufgebauten Tischen und Stühlen und genehmigten uns ein kleines Abendmahl. Unsere Zeltnachbarn gesellten sich zu uns und wir beschlossen uns ein kleines (20 Liter) Fässchen Bier zu holen und es vor unserer Bleibe zu leeren. So wurde es ein schöner Abend mit tollen Gesprächen über unsere Autos und was man halt in einer Bierlaune noch so alles redet. Gegen 2 Uhr am Samstagmorgen beschlossen wir uns aufs Ohr zu legen und wenigstens noch ein bisschen zu schlafen.

Samstagmorgen um 7 Uhr war die Nacht rum und ich beschloss eine Runde im See zu schwimmen. Der "Kater" geht so bestimmt am besten weg, dachte ich mir, und genoss das angenehm kühle Wasser. Um 8.30 Uhr gingen wir alle gemeinsam zum reichhaltigen Frühstück, dass in Büffetform gereicht wurde.

Gut gesättigt fing nun das Programm an: Stadtrundfahrt, Beachvolleyballturnier, Schlauchbootrennen und Teilemarkt. Es war wirklich für jeden etwas im Angebot. Wir beschlossen, am Schlauchbootrennen teil zu nehmen und stellten ein wirklich gutes und "kräftiges" Team zusammen. Leider reichte es am Ende nur zu einem Platz im Mittelfeld. Aber wir hatten tierischen Spaß.
Zwischendurch regnete es auch noch ziemlich kräftig. Nach dem kurzen Intermezzo habe ich noch nie so viele Menschen Ihr Auto abledern und polieren sehen, wie an diesem Nachmittag. Es war echt lustig. Am Abend fragten unsere Zeltnachbarn, die aus dem hohen Norden (fast Fischköppe) und aus dem tiefen Süden (Schwaben) kamen, ob wir nicht noch so ein leckeres Kölsch trinken könnten. Also zog ich los und besorgte noch ein Fass Kölsch und der Abend wurde noch schöner als der Erste. Sonntagmorgen war dann große Aufbruchstimmung und in aller Frühe wurden wir durch die Geräusche der abwandernden Menschen geweckt. Wir machten keine Hektik ( wir hatten es ja auch nicht so weit nach Hause) und frühstückten erst mal in Ruhe und bauten danach das Zelt ab und machten uns nach einem erneuten Rundgang so langsam auf den Heimweg.

Resümee:
Es war ein perfekt geplantes und durchgeführtes Treffen. Die Zeltstadt war Tag und Nacht gut bewacht. Die Organisatoren und Helfer waren immer freundlich und standen einem mit Rat und Tat zur Seite. Besonders bemerkenswert und lobend zu erwähnen die überaus positive Stimmung und die zum Teil weitgereisten Teilnehmer.
Minuspunkte: Die hohen Preise für Getränke und Speisen und der zu klein geratene Teilemarkt.
Horst Walter


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Pressestimmen:
 
<< Kölnische Rundschau:

Über 1000 Ford-Fans trafen sich am See
15.06.2003

Am Fühlinger See drehte sich am Wochenende alles um Modelle, Typen und Baujahre. Anlässlich des 100. Geburtstags der Ford Motor Company am heutigen Montag waren über 1000 Mitglieder von Ford-Clubs aus ganz Europa nach Köln gekommen. Mitgebracht hatten sie mehr als 430 Fahrzeuge vom Oldtimer bis hin zu Escort und Capri.
„Mein Buckeltaununs war ein echter Gauner im Frack. Außen hui und innen nur Rost, Rost, Rost“, erzählt Horst Ulrich von den „Alt-Ford-Freunden“ aus Dortmund. Der mit 72 Jahren älteste Teilnehmer des Club-Treffens hat mehr als fünf Jahre in die Restaurierung seines Modells Baujahr 1951 gesteckt und dabei so manche Überraschung erlebt: „Hinter der Innenverkleidung habe ich zwei vergammelte 100-DM-Scheine gefunden, aber die Bundesbank hat sie umgetauscht“.

Eine bewegte Geschichte hat auch das A-Modell Phaeton aus dem Jahr 1929 von Helmut und Marianne Schilling hinter sich: „Er gehörte einem Bekannten, der in Brasilien gearbeitet hat. Als er in die USA versetzt wurde, haben wird das Auto gekauft und hier rübergeholt.“

Wie ansteckend das Ford-Fieber sein kann, zeigt das Beispiel der Familie Twiest aus Westerstede. „Mein Vater hat bei Ford gelernt hat. Heute ist die ganze Familie inklusive meiner Mutter und meiner Schwester auf Ausstellungen unterwegs“, erzählt Jochen Twiest, der zur Zeit sechs fahrtüchtige und zehn restaurierungsbedürftige Capris sein Eigen nennt. (dam)

<< Kölner Stadtanzeiger:

Mit dem Capri über die Alpen

VON SONJA SCHÜNEMANN, 16.06.03

Zum Ford-Jubiläum kamen 450 aufpolierte Oldtimer zum Fühlinger See.
Blitzeblank geputzt steht das Schmuckstück von Horst Ulrich auf der Ruderinsel am Fühlinger See. Der Buckel-Taunus gehört zu den seltensten Autos, die zum Oldtimer-Treffen nach Köln gekommen sind. „Es gibt nur noch sieben Stück“, erklärt Ulrich, „einer wird gerade noch restauriert.“ An seiner Kutsche hat der 72-jährige mehr als fünf Jahre lang geschraubt. Jedes Wochenende verbrachte der Dortmunder in seiner Garage, in der er schon andere Ford-Oldtimer aufgebaut hat. „Ich habe 1950 bei Ford als Geselle angefangen“, erzählt Ulrich, „und da wurde der Taunus gerade gebaut.“ Seitdem ist er vom Buckel-Taunus-Virus befallen. Seine Frau sieht die Passion ihres Mannes gelassen: „Es macht schon Spaß, damit zu fahren.“

Neben Horst Ulrich und seinem Buckel-Taunus kamen noch rund 450 andere Oldtimer-Fans samt ihrer Autos zum Fühlinger See. So konnte man bei einem Sommerspaziergang die gesamte Ford-Geschichte auf einmal sehen. Von Henry Fords Quadricycle, ein Gerät, das wie ein vierrädriges Fahrrad mit Motor aussieht, über schick restaurierte Stücke von vor 1970 und dem sportlichen Capri bis hin zu einer Reihe neuzeitlicher Fords mit wummernden Musikanlagen im Kofferraum.

„Ein Taunus G 13 AL wurde sogar vom ADAC hergeschleppt“, lacht Christine Schulz vom Ford-Club-Service, „dem ist in Rösrath die Vorderbremse blockiert.“ Ein Capri-Besitzer kam sogar aus Italien nach Köln gefahren, um seinen Sportwagen zu zeigen und trug so dazu bei, dass 130 Ford Capri auf dem Platz parkten.

Da auch Oldtimer mehr als nur parken können, fuhren am Sonntag Oldtimergruppen von den Ford-Werken in Saarlouis und Genk in Richtung Nürburgring. Dort trafen sie auch auf die Kölner Oldtimergruppe, die auf Einladung der Ford-Karnevalsgesellschaft „Fidele Fordler“ am Roncalliplatz starteten. Zur Rallye kamen Ford-Oldtimer wie Taunus, Escort, Capri und der frühere Dienst-Volvo von Erich Honecker.

Auch an Firmengründer Henry Ford wurde am Wochenende gedacht. Aktionskünstler HA Schult befestigte ein 20 Quadratmeter großes Kunstwerk am Stadtmuseum, das zurzeit noch so aussieht, als sei Christo am Werk gewesen. Heute soll die Hülle um das Bild fallen und dann kommt ein Porträt von Henry Ford zum Vorschein, das zuvor am Hotel Europa in Troisdorf hing.
(KStA)
 
 

<< Ford Report:

Die ganze Ford-Welt traf aufeinander

Für ein Wochenende trafen sich Ford-Clubs aus vielen Ländern Europas, um gleich in der Nachbarschaft zum Kölner Stammwerk das 100. Jubiläum der Ford Motor Company zu feiern.

500 Ford - Zelte machten den Fühlinger See vorrübergehend zu „Ford City“. Die rund 1000 Bewohner bekamen ein vielseitiges Freizeitprogramm geboten – unter anderem ein Beach-Volleyballturnier und ein Schlauchboot-Rennen. Aber im Mittelpunkt der Feier standen natürlich Autos, Autos, Autos.

Echte Ford - Fans, die so wichtig für das Image der Firma sind, scheuen keine Mühen, um ihr Fahrzeug zu etwas ganz besonderem zu machen. Vom Ford GT70 etwa gibt es nur noch drei Stück. Gerhard Ankenbrand suchte jahrelang nach diesem Modell bis er bei einem Grafen in Schottland fündig wurde. „Ich bin Ford-Händler mit Freude und mit Herz, und da muss es ein Ford sein und sonst nichts.“

Auch etwa 100 Oldtimer bereicherten das Clubtreffen, das der Ford Oldtimer und Motorsportclub Cologne FOMCC, die „Alt Ford Freunde“, der Capri Club Deutschland und der Verband der Ford Clubs organisierten.
Über die Modellvielfalt geriet so mancher Fan ins Schwärmen: „Ford hat eine phantastische Modellgeschichte. Man denke an den P3. Das war eine Revolution, als andere Firmen noch mit der Trapezform gespielt haben.“
Von der Tin Lizzie über den Ford Thunderbird, Renn-Escort bis hin zu den aktuellen Modellen wie Ford StreetKa oder RS-Ausführung: Das Club Treffen hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten.
Eine Händlermeile mit Ersatzteilen und Merchandising- Artikeln rundete das Bild ab, mit dem die Organisatoren sehr zufrieden waren. „Hier treffen Oldtimer Freunde zusammen und hier treffen Leute zusammen, die sich mit modifizierten, modernen Fahrzeugen beschäftigen. Und das sind eigentlich zwei Welten, die hier zusammentreffen. Aber die harmonisieren sehr gut. Man ist eine gemeinsame Ford-Familie, kommt prima miteinander aus, findet gemeinsame Probleme, gemeinsame Lösungen, hat richtig Spaß miteinander“, freute sich Herbert Fussen, FOMCC-Vorsitzender.




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