Samstag morgen 6:30 Uhr: der Wecker klingelt....
Warum müssen unsere Oldtimer Rallyes
eigentlich immer mitten in der Nacht starten? Also schnell die Familie
in’s Auto geladen und ab zur A-Halle nach Niehl.
Schon am Werkstor erwartet uns die erste Überraschung. Die Kinder bekommen eine Präsent-Tüte und für die Beifahrer/In wird schon mal das Roadbook verteilt. Im Foyer der historischen Halle dann ein reichliches Frühstücks-Buffet, das für das frühe Aufstehen entschädigt.
Langsam füllt sich auch der Parkplatz: Die Vorkriegs Ford Fraktion bilden diesmal A-Modell, V8 mit Schwiegermuttersitz, Eifel Roadster und Ford Ten. Aber auch im restlichen Feld finden sich wieder echte Ford Raritäten: z.B. der M151-Mutt, die FK2000 Werksfeuerwehr und das P5 Deutsch Cabrio. Insgesamt starten über 40 Teams, unter ihnen auch der Niehler Werkleiter Sulser im Jaguar Mk.II, Verkaufsdirektor Landwehr und das Ford Urgestein Wolfram Düster mit seinem Enkel im ´34er V8 Roadster.
Nach einer kurzen Ansprache und einer Foto-Session
für die Presse geht es endlich im Ein-Minuten Abstand los.
Beim Verlassen des Werksgeländes
bekommen wir unsere Aufgaben in’s Auto gereicht. Über die Mülheimer
Brücke geht es auf die „Schäl Sick“, dort wartet auch schon die
erste Prüfung: An einer Kirche gilt es allerlei Fragen zu beantworten.
Ab sofort also Augen auf, denn die Bilder-Rätsel
können sich überall verstecken. Trotzdem erreichen wir relativ
schnell auf Nebenstrecken das idyllische Altenburg.
Diesmal zieht jedoch nicht der Dom unsere
Aufmerksamkeit auf sich, sondern die zweite Attraktion: Der bereits in
den dreißiger Jahren errichtete Märchenpark.
Hier warten wieder jede Menge Aufgaben
– besonders die Pänz sind dabei natürlich voll in ihrem Element.
Einige Teilnehmer scheinen das Ganze aber doch etwas zu verbissen zu sehen,
denn per Handy wird noch der Telefonkandidat zu Hause mit bemüht.
Aber es gibt auch Fragen zum Allgemeinwissen,
als besonders knifflig erwiesen sich dabei die Vorkriegs-Verkehrszeichen.
Auf der weiteren Strecke gilt es nun Fischteiche
zu zählen, Kruzifixe am Wegesrand oder märchenhafte Straßennamen
zu finden.
Der schon von der Fidelen Fordler Rallye
bekannte Parkplatz in Lindlar stoppt das Feld um Bäume zu zählen.
Erstes Ziel nach rund 60 km ist dann der
Oelchenshammer in Engelskirchen, eine alte Hammerschmiede – heute Teil
des Rheinischen Industriemuseums. Das Personal demonstriert noch einmal
die Funktion und erläutert die Historie der Stahlherstellung.
Ein Teil der Fahrzeuge wird im Innenhof
postiert um die Kulisse für die Bilder der Lokalpresse zu bilden.
Zur Siegerehrung geht es steil hoch auf
die „Bergische Schweiz“. Dort bekamen alle eine Bergische Kaffeetafel serviert.
Der vorsichtshalber bereitgestellte Abschleppservice
brauchte glücklicherweise nicht in Anspruch genommen zu werden.
In der Zwischenzeit haben die Organisatoren
auch schon die endgültige Auswertung durchgeführt. Der Sieger-Pokal
wurde Edgar Ant übergeben.
Nach einem kurzen Rückblick auf die
ersten zehn Jahre Vereinsgeschichte werden noch verdiente Mitglieder und
die Männer der ersten Stunde samt Ihrer Frauen geehrt.
Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung,
zu dem neben dem sonnigen Wetter auch die professionelle Vorarbeit unseres
Festkomitees beitragen hat.