Baujahre:
1937 – 1949
in Dagenham (GB), auch Montage in
Helsinki/Finnland und bei
Ebro
in Spanien
Motor: 3,6 Liter V8 Seitenventilmotor mit 85 PS (ab
1948 a.W. Perkins
Diesel)
Fordson 7V
Der Fordson 7V war eine Eigenentwicklung von Ford England und ersetzte
den
seit 1934 gebauten Fordson BBE Frontlenker mit ihrer charakteristischen
Stummelschnauze. Das Führerhaus wurde von Briggs zugeliefert. Angetrieben
wurde er vom
bekannten V8
Seitenventil Motor, der zur Not immer noch per Starterkurbel
von Hand angelassen werden konnte. Ein Perkins Diesel konnte in den
letzten
Baujahren wahlweise bestellt werden um die Betriebskosten
zu
senken. Das Viergang
Getriebe kostete
zunächst noch zwölf Pfund Aufpreis, aber ab 1939 waren wenigstens
hydraulisch betätigte Bremsen serienmäßig.
Waren die Scheinwerfer zunächst noch nach guter alter
Väter
Sitte auf den Kotflügeln angeordnet, wurden sie
später in die Frontmaske
integriert. Statt der heute üblichen Klimaanlage konnte man beim Fordson
LKW
die Frontscheibe ausstellen und so für eine effektive
Belüftung
sorgen.
Mit seinem Leergewicht von rund 2,9 Tonnen war er imstande je nach
Radstand (zwei standen zur Auswahl) und Aufbau zwischen zwei und fünf
Tonnen Nutzlast zu
befördern.
Viele 7V wurden als Sattelzugmaschine oder bei der Feuerwehr
eingesetzt. County Commercial Cars bot eine "Surrey" Dreiachser-Umrüstung des
Fünf-Tonner-Fahrgestells an, somit waren sechs
Tonnen Nutzlast möglich.
Obwohl im Krieg fast alle Forsdson LKW an das Militär geliefert wurden,
handelte es sich dabei doch zumeist um zivile Kipper, die für den Bau
von Royal Airforce Landebahnen eingesetzt wurden. Nach Kriegsende
wurde diese dann beim Wiederaufbau benötigt.