Aktionäre im Jahr 1903
Seine Aktionäre von damals waren:
Präsident - Alexander Malcomson 255 Aktien
Vize-Präsident - Henry Ford 255 Aktien
Schatzmeister - John Gray (Malcomson's Onkel) 105 Aktien
Sekretär - James Couzens (Malcomson's Angestellter) 25 Aktien
Vernon Fry (Malcomson's Cousin) 50 Aktien
Charles Woodall (Malcomson's Buchhalter) 10 Aktien
Albert Strelow (Besitzer des Ford Fabrikgebäudes) 50 Aktien
Charles Bennett (Präsident der Plymouth Iron Windmill Company) 50 Aktien
John Anderson (Malcomson's Anwalt) 100 Aktien
Horace Rackham (Partner von Anderson's Rechtsanwaltskanzlei, betraut mit den Geschäften von Malcomson) 100 Aktien
John Dodge 50 Aktien
Horace Dodge 50 Aktien
Die "Westliche Automobil Zentrale Praust & Benda" in Berlin-Halensee und Stolp (Pommern) wird
zur Deutschen Ford Generalvertretung ernannt.
Barney Oldfield fährt mit dem Ford 999 mit 60
Meilen (96km/h) über den Rundkurs von Indiana Fairgrounds, schneller
als alle zuvor.
1904:
Am 12.Januar erreichte '999' auf dem zugefrorenen Lake St.Clair
147km/h, dieser Rekord hatte jedoch nur einen Monat lang Bestand.
Das Ford A-Modell gibt sein Debüt in Europa auf der Agricultural
Hall Motor Show in London. Die erste britische Niederlassung wird
gegründet. Ein A-Modell wird Anfang 1904 auf der Automobile Union in
Frankreich präsentiert.
1906: Erster Verkauf eines Ford-Fahrzeugs an einen spanischen Kunden. Don Eduardo Chalaux aus Barcelona kauft einen Ford N.
1907: Der erste Ford in Deutschland wird verkauft. Ford verfügt nun über Vertriebsorganisationen in Hamburg (mit eigenem Ersatzteilvertrieb), Belgien, Spanien, Holland, Italien, Dänemark, Schweden, Österreich, Polen und Russland. Der erste russische Ford-Händler wurde im Jahr 1907 ernannt, wobei es dort allerdings die Traktoren waren, die den Namen Ford nach der Oktoberrevolution bekannt machten. Die Fordson-Traktoren leisteten einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufschwung Russlands. So waren bis zum Jahr 1926 in der Sowjetunion über 25.000 Traktoren im Einsatz, was zu einer Umwälzung der landwirtschaftlichen Arbeitsverfahren führte. Bei den Russen stand der Fordson-Traktor so hoch im Ansehen, daß in Leningrad eine Fabrik gegründet wurde, die 20 Nachbauten pro Monat herstellte.
1908:
Gründung der "Paris Branch Company", von der aus der Amerikaner H.
Baker White den europäischen Vertrieb leiten sollte. Die Bedeutung
dieser Aufgabe spiegelt sich in dem damals astronomischen Jahresgehalt
von 24.000 US-Dollar wider, was heute einer Vergütung von rund 1,5
Millionen US-Dollar entspräche.
Weltpremiere des Ford T-Modell auf der Olympia Motor Exhibition (London) im November.
1909:
Ein T-Modell gewinnt das Rennen quer durch die Vereinigten Staaten von
New York nach Seattle, wird aber aus technischen Gründen
disqualifiziert.
Ford Kanada verzichtet auf seine Rechte an britischen und irischen Märkten.
1911: 8. März: Gründung der Ford Motor Company (England) Ltd. in der Londoner Shaftesbury Avenue. 23. Oktober: Aufnahme der Produktion in einem ehemaligen Straßen- und Eisenbahnwerk in der weltweit ersten Industriezone Trafford Park (Manchester). Es wird die erste Ford-Fabrik außerhalb Nordamerikas. Ford Händler Henry Alexander "besteigt" mit seinem Modell-T auf unbefestigten Wegen den Ben Nevis in Schottland, Grossbrittanniens höchster Berg. Das Unternehmen dauerte fünf Tage (28,5 Stunden am Lenkrad). 1927 wiederholte er die Expedition mit einem A-Modell.
1912: Adolph Bernhardt wirbt nach dem Umzug an die Bismarckstraße 96-98 als Generaldirektion mit einer ständigen Ausstellung in Berlin-Charlottenburg und einer fünfjährigen Garantie.
1913 warb der Ford Importeur damit, daß "ca. 60 Prozent der in Deutschland verkauften Ford-Wagen an landwirtschaftliche Kreise - vornehmlich Rittergutsbesitzer, teils an fürstliche und hochadlige Käufer" geliefert wurden. "Ein Beweis, dass der Ford-Wagen nicht wegen seines billigen Preises, sondern ausschließlich wegen seiner großen Überlegenheit auf schweren Landwegen gekauft wird."
Die Dodge-Brüder verlassen die Firma und gründen ihre eigene Automobilmarke.
Montage des T-Modells in der Werkstatt von Henri Depasse, dem
französischen Handelsvertreter von Ford, in der Rue Fondaudège,
Bordeaux.
Ford
meldet einen Wagen für das 500 Meilen Rennen in Indianapolis. Die
Nennung wird jedoch nicht akzeptiert, da der Wagen 450kg zu leicht ist.
Henry Ford kontert: "Ich baue Autos und keine Lastwagen". Vorerst stellt Ford alle Renn-Aktivitäten ein und konzentriert sich auf die Großserienfertigung.
In seiner Autobiographie "Mein Leben und Werk" schreibt Ford: "Ich
persönlich hielt nie
viel von diesem Renngedanken, aber die Fabrikanten klammerten sich nun
einmal an das Vorbild der Radrennfahrer und glaubten, ein Rennsieg
mache
das Publikum auf die Güte des Wagens aufmerksam - obgleich ich
persönlich mir keine unzuverlässigere Probe vorstellen kann."
1914-1918: Durch den Ersten Weltkrieg gibt es kein deutsches Ford Kapitel mehr. An die US-Army liefert Ford 5.745 Modell-T Krankenwagen und baut 1918 für die Marine in der Rouge Werft "Eagle" Schnellboote.
25.
Mai 1916: Perry gründet in Paris Automobiles Ford und leitet die
Geschäfte von Ford in Frankreich. Im Juli Kauf der Fabrik in Bordeaux
von Depasse.
Im April 1917 Gründung von Henry Ford & Son mit Sitz im irischen Cork für die Herstellung von Fordson-Traktoren. Die zugehörige Fabrik ist die erste zweckgestaltete Ford-Fabrik in der Alten Welt.